Sozialpäd-agogisches
Mentorinng
Programm
Innovatives Sozialpädagogisches Mentoring: Paradigmenwechsel in der Jugendhilfe
Das sozialpädagogische Mentoring im gesetzlichen Rahmen der Jugendhilfe (SGB VIII) stellt einen innovativen Ansatz für den Paradigmenwechsel bei der Adressierung gefährdeter junger Menschen dar. Die Teilnehmenden der Fokusgruppen, die bisher umgesetzten Programme, repräsentieren grundsätzlich eine enorme Herausforderung für die Handlungsmöglichkeiten und die Infrastruktur konventioneller Hilfeangebote.
Das Mentoringkonzept, im sozialpädagogischen und therapeutischen Kontext verortet, bietet Möglichkeiten zur Wiederherstellung der Freiwilligkeit bei der Umsetzung sozialer Programme und kombiniert philosophische, soziologische sowie psychologische Ansätze zur Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen. Die Methodik und die vertretene Haltung reflektieren eine zeitgenössische Sichtweise auf Erziehungshilfe und bieten evaluierbare sowie prozessfokussierte Indikatoren zur Beurteilung der Effizienz und Nachhaltigkeit.
Unsere Programme kurz erklärt
Pädagogische Prozesse, SELBSTerfahrungsphasen und Veränderungen des Krisenmusters.
Pseudostabile Phase
Pseudostabile Phase und die konformistische Perspektive
Dieser Zustand ist sowohl vielen jungen Menschen als auch Experten in unterschiedlicher Form und Wirkung bekannt. Die zunehmend bedeutender werdende kritische Meinung dazu, die unsere Mentoren teilen, ist, dass Sozialverträglichkeit die einzige positive Erfahrung in dieser Phase darstellt.
Ansonsten bringen Angepasstheit und die Verstellung und Unterdrückung authentischer Emotionen Gefährdungen mit sich, die oft erst im Alter zwischen 18 und 28 auftreten: Neurosen, Psychosen, Persönlichkeitsstörungen, Suchterkrankungen usw. Viele moderne therapeutische und pädagogische Konzepte lehnen die Förderung solchen Verhaltens im pädagogischen Setting ab.
Stabile Phase
Stabile Phase und die konstruktive Perspektive
Dieser Zustand setzt die Fähigkeit voraus, zwischen Konformität und Konfrontation bewusst zu agieren und/oder neue Formen zu kreieren. Aus dieser Perspektive können junge Menschen konstruktive Entscheidungen treffen und sich bewusst für Verhaltensmodelle entscheiden oder ihre Intuition schärfen. Die emotionale Authentizität kommt in unterschiedlichsten Facetten zur Erscheinung: idealerweise ein möglichst bewusst agierender Mensch, dessen Ausdrucksformen und Verhalten, ethisch-moralische und gesetzliche Normen versteht, würdigt oder bewusst in Frage stellt.
Instabile Phase
Instabile Phase und die konfrontative Perspektive
Dieser Zustand kann kreative oder destruktive Formen und Auswirkungen hervorrufen. In beiden Fällen hängt die Sozialverträglichkeit stark von der gewählten Ausdrucksform ab. Wenn sich jungen Menschen unbegleitet in diesem Zustand befinden, entstehen Gefährdungssituationen, die bei der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklung und Gesetzeslage verheerende psychosoziale und materielle Folgen für die meisten betroffenen jungen Menschen haben können. Während des Trainings- oder Mentoring-Programms ist diese Phase und die dazugehörige Perspektive von großer Bedeutung für die Persönlichkeitsentwicklung und für die Begleitung gefährdeter junger Menschen.